Wir sind auf das Erkennen von Allergien sowohl des Soforttyps (z. B. Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, Tierhaarallergien) als auch des verzögerten Typs (z. B. Kosmetika-Allergie, Nickelallergie) spezialisiert. Nach den diagnostischen Verfahren wie Prick-, Rast-, Epicutan- und Bluttest beraten und begleiten wir Sie individuell hinsichtlich des weiteren Procedere. Dazu gehört das Ausstellen und Erläutern eines Allergiepasses, die Einleitung einer Hyposensibilisierung oder bei lebensbedrohlichen Allergien die Schulung im Umgang mit einem Notfallset.
Der Pricktest ist geeignet für Allergien vom Soforttyp. Auf dem Unterarm werden dafür Allergene (Standards) aufgeträufelt, wobei man die Haut leicht anritzt. Beim Scratchtest werden Originale von z. B. Tierhaaren in die angeritzte Haut eingerieben. Die Testablesung erfolgt bereits nach wenigen Minuten.
Der Epicutantest, auch als Pflastertest bezeichnet, wird bei Verdacht auf eine Allergie vom verzögerten Typ angewendet. Dabei werden individuell vorgefertigte Kammern mit den in Frage kommenden Allergenen (Standardreihen) auf den Rücken aufgeklebt und verbleiben dort über 3 Tage. Ablesungen finden am zweiten und am dritten Tag statt. Sollte sich dabei eine Sensibilisierung auf einen speziellen Inhaltsstoff ergeben, erhält der Patient einen Allergiepass, der ihm die zukünftige Meidung des betreffenden Allergens erleichtern soll.
Durch Blutuntersuchungen ist es möglich, Antikörper gegen Nahrungsmittel, Insektengifte oder andere Umweltallergene festzustellen. Sollte sich daraus eine lebensbedrohliche Gefahr ergeben, besprechen wir die bestehenden Risiken ausführlich mit Ihnen. Dazu unterrichten wir Sie über Verhaltensmaßregeln und den Umgang mit einem Notfallset.
Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Allergie-Impfung, bei der ca. einmal pro Monat eine kleine Dosis des Allergens, auf das der Patient allergisch reagiert, in den Oberarm gegeben wird. Nach ca. 3 Jahren der Hyposensibilisierung hat sich das Immunsystem an das Allergen gewöhnt bzw. reagiert es nicht mehr mit Symptomen darauf . Alternativ zur Impfung ist es heute bei vielen Allergenen möglich, eine Hyposensibilisierung mittels der täglichen Einnahme einer Tablette bzw. Flüssigkeit durchzuführen (sublinguale Therapie). Dabei wird das Allergen unter die Zunge appliziert.